Anleitung zum Regelbrechen

Kunst lebt im Spannungsfeld zwischen frei fließender Kreativität und dem Befolgen strikter Regeln. Nirgendwo wird das deutlicher als beim Schreiben eines Drehbuchs. Eine ganze Ratgeberindustrie beschäftigt sich mit dem Aufstellen und Interpretieren unumstößlicher Drehbuchgesetze, aber wirklich gut wird ein Film eigentlich immer nur dann, wenn er irgendwelche Regeln verletzt.

“Scriptshadow” Carson Reeves hat auf seinem Blog einen sehr schönen Artikel zu diesem Thema verfasst und liefert darin praktischerweise gleich eine zum Teil wirklich treffende kleine Anleitung zum Brechen einiger der wichtigsten Drehbuchregeln mit: Auf was muss man beim unchronologischen Erzählen einer Geschichte achten? Wie kann man eine Hauptfigur erzählen, die kein Ziel hat? Wie funktioniert ein Antiheld? Und natürlich die größte Frage von allen: Kann man eine Geschichte auch ohne Drei-Akt-Strutkur erzählen?

Wer sich mehr für solche alternativen Erzählmodelle interessiert, dem seien hier zwei Bücher ans Herz gelegt, die diese Themen ausführlicher behandeln: