Der Autor und Regisseur Brian Koppelman (“Ocean’s Thirteen”, “Runner Runner”) hat im September mit seiner ersten “Six Second Screenwriting Lesson” auf Vine eine schöne Kontroverse ausgelöst. Hier ist er, kurz und knackig:
In einem lesenswerten Beitrag auf seinem Blog erläutert Koppelman ausführlich, warum er trotz des Aufschreis, den er damit ausgelöst hat, zu seiner Aussage steht. In einem weiteren Vine setzt er sogar noch einen drauf:
“The so-called screenwriting guru is really the so-called screenwriting con man. Don’t listen to them, if you don’t know their movies.”
Damit legt er fraglos einen Finger in die Wunde, denn tatsächlich hat kaum einer der so verehrten Drehbuch-Gurus je selbst einen nennenswerten Film hervorgebracht. Allerdings darf man auch die Frage stellen, ob das wirklich problematisch ist, schließlich muss ein guter Lehrer nicht unbedingt selbst gut in dem sein, was er lehrt – auch wenn es irgendwie beruhigender wäre.
Wie auch immer man dazu steht, mit einem hat Koppelman sicher recht: wichtiger als jede Drehbuchlehre ist es, Filme zu gucken und zu analysieren und möglichst viele Drehbücher zu lesen. Praktischerweise hat Scott Myers von “Go into the Story” hier eine Liste mit 78 Drehbüchern veröffentlicht, die man sich ganz legal herunterladen kann. Einige davon habe ich selbst schon hier geposted, aber Myers Liste ist wesentlich ausführlicher.