Der Rattenfänger von Hollywood

Die Risikoscheu von Hollywood-Produzenten treibt bisweilen merkwürdige Blüten: in einem Artikel in der New York Times schreibt Brook Barnes über einen ehemaligen Statistik-Professor, der in Tinseltown derzeit mit Drehbuchanalysen für schlappe 20.000 Dollar das Stück Furore macht.

Vinny Bruzzese, der ansonsten gerne damit prahlt, dass er ein entfernter Verwandter von Albert Einstein sei, greift bei seinen Analysen auf einen Zauberkasten aus statistischen Analysen zurück und leitet aus vergangenen Hits und Flops sowie umfangreichen Zielgruppenbefragungen Empfehlungen für die weitere Drehbuchentwicklung ab.

Für die meisten Drehbuchautoren klingt so etwas wie der reinste Horror – aber offenbar gibt es zumindest einen prominenten Autor, der von dem Feedback begeistert war. Zu schade, dass er anonym bleiben möchte. Schließlich hat er einen Ruf zu verlieren.

Einen unterhaltsamen Kommentar zu dem Artikel  hat Billy Mernit auf seinem Blog veröffentlicht.