Obwohl die Werbeerlöse der großen Free-TV-Sender in den USA – den sogenannten “Networks” ABC, CBS, NBC und Fox – seit Jahren stetig sinken, sind sie finanziell so gut aufgestellt wie nie zuvor. Wie Josef Adalian in einem aufschlussreichen Artikel auf Vulture.com aufzeigt, haben sich die Networks in den letzten Jahren eine Vielzahl neuer Finanzierungswege erschlossen.
Vor allem Streaming-Dienste wie Netflix aber auch Amazon tragen substantiell zum Budget neuer Serien bei, aber auch Auslandsvorverkäufe spielen eine immer größere Rolle. So kann CBS etwa für seine Stephen-King-Adaption “Under the Dome” schon im Vorfeld das gesamte Produktionsbudget der Serie refinanzieren.
Für weniger prominente Produktionen dürfte das allerdings nicht im gleichen Maß gelten. Und wie lange der Geldregen der Streaming-Anbieter andauert, ist ebenfalls fraglich. Trotzdem: der oft beschworene Untergang des klassischen linearen Fernsehens fällt wohl erst einmal aus.