Wird Crowdfunding erwachsen?

Dass Zach Braff auf Kickstarter inzwischen fast 3 Mio. $ für seinen neuen Film “Wish I was here” eingesammelt hat, hat in der sogenannten “Netzgemeinde” für viel Unmut gesorgt. Ist es okay, wenn ein bekannter Fernsehstar über eine solche Crowdsourcing-Plattform um Geld bittet? Warum eigentlich nicht?, findet Clive Davies-Frayne in einem Beitrag auf ScriptMag.com.

Braff-kick

Wenn sich Filmemacher, prominent oder nicht, durch eine derartige Zusatzfinanzierung ein größeres Maß an kreativer Unabhängigkeit bewahren können, ist dagegen in der Tat wohl wenig einzuwenden, denn was entspricht mehr dem Spirit des Independent-Kinos?

Auch das Argument, jemand wie Zach Braff könnte ja auch sein eigenes Geld in den Film investieren, zieht nicht wirklich. Zum einen ist es auch und gerade für Stars nicht immer leicht, einzuschätzen, ob beim Publikum Interesse für einen Film besteht. Eine Crowdsourcing-Kampagne ist dabei nicht nur ein guter Gradmesser sondern gleichzeitig ein hervorragendes Marketing-Instrument.

Zum anderen gilt natürlich auch hier die altbewährte, eiserne Regel des Filmgeschäfts, nach der Filme ausschließlich über OPM zu finanzieren sind: Other People’s Money.

Update: Woody Allen ist jetzt anscheinend auch ganz wild auf Crowdfunding.